Ney Sceatcher - Das Spiel des dunklen Prinzen




Das Spiel des dunklen Prinzen

Autorin: Ney Sceatcher
Verlag: Zeilengoldverlag


Einzelband

300 Seiten


Das Buch erschien 2017 als Taschenbuch und Ebook!


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Hier handelt es sich um eine Lesemeinung eines Rezensionsexemplars welches mir vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde!
Allerdings hat dies keine Auswirkung auf meine Meinung zum Buch und bezieht sich ausschließlich auf den Inhalt.




Inhalt:

Willkommen beim Albtraumschach.
Kannst du deine schlimmsten Ängste besiegen? Nein? Dann fürchte um dein Leben.


Als Taija durch einen Spiegel in eine schneebedeckte Welt stürzt, hält sie das für einen bösen Traum. Schon bald stellt sich heraus, dass jenes Märchen, von dem ihre Tante immer erzählt hat, nicht nur ein Mythos ist. Das Mädchen befindet sich mitten in der seltsamen Welt der weißen Königin und des dunklen Prinzen, in der sich alles um ein grausames Spiel dreht. Nur, wer das Albtraumschach gewinnt, darf zurück in seine eigene Welt. Wer scheitert, verliert sich in seinem Albtraum – für immer!





meine Meinung:

Ganz entschieden muss ich sagen, das ich etwas anderes erwartet habe!

"Willkommen beim Alptraumschach!" - so der erste Satz der Inhaltsangabe, der mir hier verspricht das es düster, böse, ängstlich, unheimlich, spannend und vielleicht auch etwas (mehr als sonst) blutig werden wird. Ok es ist düster und auch etwas spannend - aber das unheimliche, blutige und ängstliche habe ich bis zum Schluss nicht finden können. Und das Böse schon mal gar nicht.

Taija, unsere rothaarige Protagonistin glänzt durch ihre Sturheit dies sie nicht ganz langweilig macht. Immer wieder wird in dem Buch auf das "flammende" Mädchen (bezogen auf ihre Haare) hingewiesen. Aber was sollte das bedeuten? Ich dachte, dass dies vielleicht immer wieder ein Hinweis sein könnte auf ihre Herkunft, die vielleicht versteckt im Spiegel sein könnte und sie dadurch eine ganz besondere Stellung bekommt. Aber da habe ich mich getäuscht, den das einzige was hier flammend war, war gelegentlich ihr Temperament, wenn sie nicht einfach alles so angenommen hat wie man es ihr sagte oder erzählte. Irgendwie dachte ich das ganze Buch über da kommt noch was - aber es kam nichts. Besonders gut kennen gelernt hab ich sie auch nicht, das sie doch sehr flach gehalten wird und nicht weiter von sich preis gibt, was ich sehr schade finde.

Tarrun, der dunkle Prinz stellte ich mir vor als Bösewicht wie er im Buch steht. Mag sein, dass er das vielleicht mal war. Aber mehr als "böse" schauen durch seine dunklen Augen hat er hier nicht von sich gezeigt. Kein listiger kleiner Drecksack, kein Bösewicht. Eher ein verständnisvoller junger Mann, der vollstes Verständnis dafür hatte das Taija seine Einrichtung durchs Fenster schmeisst und ihn wohlweisslich belügt. Zum Dank bekommt sie noch Freigang als Gefangene - so etwas hab ich noch nie gelesen.

Alle anderen Charaktere waren ebenfalls alles andere als hervorhebend! Die Königin war halt eine Königin, Rascha eine Mitspielerin genauso wie Tarin.

Was aber dieses Buch hat, ist so viel was es meiner Meinung nicht haben sollte!

Ich mochte es zum Beispiel gar nicht das es doch zu sehr an Alice im Wunderland angelehnt war. Klar war, das es ähnlich ist. Aber muss deshalb ein Hutmacher vorkommen? Muss Taija in ein dunkles Loch fallen? Muss es eine Teeparty geben? Klar, wir spielen kein Kricket sondern Alptraumschach, aber das wäre hier für mich egal gewesen, da ich mir unter Alptraumschach doch etwas ganz anderes als dieses gähnige Spiel vorgestellt habe.

Und dabei ist doch die Idee so unglaublich gut. Was ist hier nur passiert?

Alleine das Wort Alptraumschach hatte mich dermaßen überzeugt von dem Buch, dass ich denke, dass ich genau deshalb so enttäuscht bin. Alpträume sind gruselig und unheimlich und lassen einen schweissgebadet aufwachen. In einem Alptraum kann man nicht rational denken wie man handeln muss sondern man tut es einfach - und dann auch noch garantiert das Falsche damit es noch grusliger wird. Hier streicheln wir Wölfe, die uns den Weg aus dem Traum zeigen, fallen in ein dunkles Loch und landen auf den Füßen und wissen genau durch welche Tür wir gehen müssen. Was hat das mit Alptraum zu tun? Kein Clown der uns fressen will? keine reißende Bestie die uns verfolgt und zur Strecke bringt.

Mag sein, das ich den Sinn des Buches einfach nicht verstanden habe, aber mehr als einen Stern für die geniale Idee und einen, dass ich bis zum Schluss hoffte das noch "mehr" kommt, kann ich hier leider nicht geben.


🌟🌟 2/5 Sterne



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