Filmrezension - Die Insel der besonderen Kinder


☆☆☆  Filmrezension ☆☆☆ 

Die Insel der besonderen Kinder
Miss Peregrine´s Home for Peculiar Children



Kinostart: 06. Oktober 2016

auf DVD & BlueRay: 28. Februar 2017





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Die Kinokarten wurden vom Verlag zur Verfügung gestellt, da mir das Buch so gut gefiel.

Allerdings hat dies keine Auswirkung auf meine Meinung zum Buch und bezieht sich ausschließlich auf den Inhalt.



Inhalt:
Jacob Portman ist 16 Jahre alt und an seiner Schule ein isolierter Außenseiter, als er mit ansehen muss, wie sein Großvater Abraham stirbt. Er findet ihn eines Nachts tödlich verletzt in dem dunklen Wald hinter seinem Haus. Wo vorher die Augen seines Großvaters waren, sind nur noch zwei dunkle Löcher; jemand hat ihm seiner Augäpfel beraubt. Abraham erteilt seinem Enkel mit letzter Kraft den Auftrag, auf die Insel nach Wales zu reisen, auf die er während des Zweiten Weltkrieges geflüchtet war, und dort eine gewisse Miss Peregrine zu suchen. Im Wald hat Jacob eine riesenhafte Gestalt gesehen. Das offizielle Ermittlungsergebnis ist aber, dass sein Großvater von einem Hund verstümmelt worden ist. Seine Eltern schicken ihn zu einer Psychiaterin. Jacob erinnert sich an die Geschichten, die sein Großvater ihm über die Insel erzählt hat, auf der er mit vielen anderen Kindern gelebt haben will, die alle über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügten. Sein Vater hält die Geschichten aber nur für fantastische Ausschmückungen der tatsächlichen Kriegserlebnisse seines Vaters. Jacob überredet seine Eltern, mit seinem Vater die vor Wales gelegene Insel besuchen zu dürfen, auf der sein Großvater zur Zeit des Zweiten Weltkrieges in einem Waisenhaus gelebt hatte, in dem er als polnischer Jude auf seiner Flucht vor den Nazis untergekommen war.
Als er dort eintrifft, ist aus dem von einer Fliegerbombe zerstörten Gebäude längst eine verlassene Ruine geworden. Er trifft hier jedoch auf die junge Emma, die ihn mit in eine Zeitschleife nimmt, welche die beiden in das Jahr 1943 führt, als Miss Peregrine's Waisenhaus noch ein Zufluchtsort für besondere Kinder war. Die dort lebenden Kinder verfügen wirklich über besondere Fähigkeiten, wie sein Großvater berichtet hatte. So lernt Jacob den unsichtbaren Millard Nullings kennen und die kleine Bronwyn Buntley, die über übermenschliche Kräfte verfügt. Fiona Frauenfeld kann Pflanzen kontrollieren und Olive Abroholos Elephanta hat Feuer in ihren Fingerspitzen und muss daher lange, schwarze Handschuhe tragen, um nicht alles zu entzünden, was sie berührt. Die maskierten Zwillinge sprechen nie, haben jedoch telepathische Fähigkeiten und können Personen versteinern. Hugh Apiston beherbergt einen Bienenstock in seinem Bauch, Claire Densmore verbirgt an ihrem Hinterkopf einen weiteren Mund, Horace Somusson kann in seinen Träumen in die Zukunft blicken und diese anderen in Projektionen zeigen, und Enoch O'Connor, der sein Zimmer unter dem Dach hat, kann nicht-lebende Objekte zum Leben erwecken. Besonders ist Jakob jedoch von Emmas Fähigkeiten beeindruckt, denn sie kann die Luft und das Wetter kontrollieren. Außerdem ist sie leichter als Luft und muss sich daher mit Gewichten beschweren oder an eine Leine binden, wenn sie nicht wegfliegen will.
Die Zeitschleife, die Miss Peregrine aufgrund ihrer besonderen Kräfte und mit einer Taschenuhr erzeugen kann, konserviert die Zeit. Die Schleife bewahrt die letzten 24 Stunden, so dass die Bewohner immer in Miss Peregrine's Waisenhaus bleiben können. Miss Peregrine startet den 3. September 1943 immer aufs Neue, kurz bevor das Haus von der Bombe getroffen wird, die ein deutsches Flugzeug abwirft. Sie beschützt sie vor einem eindringenden Monster, das sie mit ihrer Armbrust tötet, und hilft den Kindern beim Entwickeln und Kontrollieren ihrer Fähigkeiten, wie sie es von Ms. Avocet gelernt hat, ihrer ehemaligen Lehrerin, die in einer anderen Zeitschleife Miss Avocet's Home for Peculiar Children betreibt.
Trotz ihrer übernatürlichen Kräfte fürchten die Waisenkinder, von den Hollowgasts, kurz Hollows, getötet zu werden. Diese langbeinigen, augenlosen humanoiden Kreaturen morden Kinder und haben es auf deren Augäpfel abgesehen, denn nur so können die zur Unsichtbarkeit verdammten Schattenwesen ihre frühere menschliche Gestalt wiedererlangen. Sie haben bereits Bronwyns Bruder Victor getötet. Die Hollows wurden ihnen von Mr. Barron auf den Hals gehetzt, einem verrückten Wissenschaftler mit den Fähigkeiten eines Gestaltwandlers, der die Kinder wegen ihrer Augen und ihre Beschützerin wegen ihrer Kräfte jagt. Weil nur Jacob die Hollows sehen kann, was seine besondere Fähigkeit ist, wird er zur letzten Hoffnung der Kinder, als Barron Jacob durch die Zeitschleife folgt und Miss Peregrine in seine Gewalt bringt. Emma hat sich neben Miss Peregrine's Waisenhaus einen weiteren Rückzugsort geschaffen und zeigt Jacob ihr Versteck, das sich in einem gesunkenen Schnelldampfer befindet, der am Meeresboden liegenden RMS Augusta.
Die besonderen Kinder müssen ihre Stärken im Kampf gegen die Hollows vereinen. Emma lässt den seit langer Zeit auf dem Meeresboden liegenden Ozeandampfer auftauchen, Enoch erweckt aus ihren Passagieren eine Armee von Skeletten zum Leben, und gemeinsam ziehen sie auf dem Rummelplatz am Pier von Blackpool in eine erfolgreiche Schlacht gegen Barron und seine Helfer.
Die Kinder müssen in ihre eigene Zeit zurückkehren, um nicht von ihren Jahren eingeholt zu werden. Jacob hat durch sein Eingreifen in der Vergangenheit seinen Großvater retten können. Nach Jahren findet er den Weg zurück zu seiner geliebten Emma.

Quelle: Wikipedia






Eine Rezension von einer Leserin und keinem Leser ...
Eine Hand wäscht die Andere,
ich schaue mir mit meinem Mann seine Filme an,
- und er mit mir meine die Buchverfilmungen!

... D E A L...


Aber auch als Nichtleser konnte der Film Die Insel der besonderen Kinder meinen Mann überzeugen.
Auch wenn er nicht zwingend auf diese Art Filme steht, fand er die Geschichte sehr gut ausgearbeitet und er ging letztendlich ohne Fragezeichen im Kopf nach Hause. Alleine das ist schon ein Aspekt den man nicht außer Acht lassen darf. Den wie oft haben wir Filme oder Buchverfilmungen in denen es das ein oder andere Fragezeichen nicht schafft gelöst zu werden?

Gerade hier, in einem Film indem wir es mit Zeitschleifen zu tun haben kann es sehr gut vorkommen das man irgendwann den Überblick verliert oder einfach auch man mal eine Ungereimtheiten feststellt die einfach nicht logisch erscheint. 
Aber das ist nicht der Fall! 
Den der Kreis schließt sich, es macht alles Sinn und war für meine Mann und für mich Rund und Stimmig.

Auch die Effekte, die Umsetzungen der Besonderheiten der Kinder und die Glaubwürdigkeit- untermalt mit einer tollen Geschichte machten den Film für ihn glaubwürdig und sehenswert.




Für die Leser des Buches -so wie ich- gibt es sicherlich die ein oder andere Ecke und Kante die in dieser Verfilmung seine Kritiker finden wird. 
So wurden zum einen Gaben besonderer Kinder vertauscht und auch das ein oder andere Detail wurde anders dargelegt als im Buch. Das Ende des Filmes entspricht auch nicht so ganz dem des ersten Buches.
Letztendlich sollte man aber selbst als Leser die Kirche im Dorf lassen und realistisch sein, denn vieles ist einfach  -ohne den Rahmen sprengen zu wollen- wahrscheinlich nicht so einfach umsetzbar!
Auch unter dem Aspekt das es wirklich einen Abschluss haben sollte ist es so wie im Film gewählt eine wahnsinnig gute Lösung!
Ich für meinen Teil bin total überwältigt! 
Als Leser hat man es in einer Verfilmung nie unbedingt einfach und gerade deshalb muss ich sagen, dass ich diese hier wirklich wahnsinnig gelungen finde! Tim Burton hat hier wirklich einen tollen Job gemacht. Wer seine Filmografie kennt weiß, das man seine filme entweder liebt oder hasst - den er hat ein ganz eigenes Handzeichens welches er seinen Filmen verleiht. 
Auch für mich gibt es Filme von Ihm, die nicht unbedingt auf meiner Topliste stehen!
Aber mit der Insel der besonderen Kinder hat bei mir voll ins Schwarze getroffen!




Das Setting in Wales war sehr gut gewählt. Das Kinderheim und auch weitere Szenarien sind super ausgearbeitet und dargestellt.
Das gleiche gilt für die Schauspieler – zum Beispiel als Heimleiterin hätte es keine bessere als Eva Green geben können. Sie ging in dieser Rolle auf und verkörperte sie wirklich einmalig. Samuel Jackson als Barron hat hier seit langem mal wieder eine tolle Leistung abgeliefert. Und die Kinder waren sehr fotogetreu nachempfunden und dargestellt- was die Leser interessieren dürfte, da sie anhand des Buches über jede Menge Fotomaterial verfügen.
Aber auch die Emotionen konnten sich sehen lassen und waren für mich sehr greifbar. Den auch wenn die Kinder ihre Fähigkeiten lieben und schätzen merkt man ihnen ihren Kummer an. Anders zu sein macht sie zwar glücklich aber es ist nicht einfach, zum Schutz in dieser Zeitschleife festhängen müssen. Jeden Tag den selben Tag zu erleben und auf die Sekunde genau zu wissen was gleich geschieht hat schon eine gewisse Tragik  Und genau dieses Gefühle kommen auch sehr gut rüber!
Da wir uns den Film in 3D angesehen haben waren auch die Fähigkeiten der Kinder mehr als beeindruckt. Denn diese kommen hier sehr gut zur Geltung in dem die ein Baumstamm entgegenwächst oder dir die Wasserfontäne entgegengesprüht wird. Zwar nicht so, dass man erschreckt oder zuckt, aber so das es einen sehr Realisten Eindruck bekommt.

Letztendlich gab es nur zwei Aspekte in diesem Film über die man hinwegsehen muss- aber wir sie trotzdem erwähnen möchten: 
1. die Monster, - ihr als Hollow´s benannt - waren nicht unbedingt neu und uns durchaus aus dem Film Resident Evil in sehr sehr ähnlicher Form bekannt. 
2. fragten wir uns wie man mit solchen schweren, aber sehr hübschem Metallschuhen im Wasser zwar sinkt aber trotzdem schwimmen kann :)

Ein Highlight unter den Buchverfilmungen …




⭐⭐⭐⭐⭐ 5/5 Sterne 





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